Wie sind IPv6-Adressen aufgebaut?

16. Juli 2014 – Ein Beitrag aus der Reihe IPv6-Facts von Fabian Thorns.

Eine Unicast-Adresse für IPv6 besteht aus zwei Teilen: Dem „Prefix“ und dem „Interface-Identifier“. Beide umfassen jeweils die Hälfte der Adresse.

Das Prefix beschreibt ein Netzwerk und ist für das Routing dieses Netzes maßgeblich. Je nach dem, um was für Art von IPv6-Adresse es sich handelt, wird ein Teil des Prefixes von einem Provider vorgegeben, zufällig ermittelt oder entsprechend einer Konvention gesetzt. Im verbleibenden Teil des Prefixes findet das Subnetting, also die Aufteilung des Prefixes in einzelne Netzwerke, statt.

Der Interface Identifier wird zur Nummerierung der Teilnehmer innerhalb des Netzes genutzt. Er kann auf verschiedene Weisen gebildet werden. Die drei gebräuchlichsten sind:

  • Eine Ableitung aus der MAC-Adresse des Interfaces.
  • Ein Zufallswert bei Nutzung der so genannten Privacy Extensions.
  • Ein manuell zugewiesener Wert bei der händischen Zuweisung einer Adresse.

Prefix und Interface Identifier werden unabhängig voneinander erstellt und zu einer IPv6-Adresse zusammengesetzt.

In eigener Sache: Warum wird für den Interface Identifier immer die Hälfte der IPv6-Adresse reserviert? Welche Arten von IPv6-Prefixen gibt es und wie kommen Sie an ein eigenes IPv6-Prefix? Wie funktioniert Subnetting? Und wie entsteht aus Prefix und Interface Identifier eine vollständige IPv6-Adresse?

Diese Fragen beantwortet Ihnen das E-Book „IPv6-Grundlagen“ aus der Reihe „IPv6-Handbuch“ von Fabian Thorns.

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