Was ist eine fe80-Adresse für IPv6?

5. Mai 2014 – Ein Beitrag aus der Reihe IPv6-Facts von Fabian Thorns.

IPv6-Adressen, die mit fe80 beginnen, sind so genannte Link-Lokale Adressen. Sie sind nur innerhalb eines Netzes gültig und werden niemals geroutet. Über diese Adressen können nur die Computer miteinander kommunizieren, die zum Beispiel an den selben Switch angeschlossen sind. Aus dem Internet oder aus Netzwerken hinter einem Router können sie hingegen nicht erreicht werden.

Wann immer ein Computer eine Netzwerkkarte aktiviert, auf der prinzipiell auch IPv6 gesprochen werden könnte, konfiguriert er automatisch eine Link-Lokale Adresse auf dieser Schnittstelle – selbst dann, wenn in dem Netzwerk tatsächlich gar kein anderer Teilnehmer IPv6 spricht und keine Verbindung in das globale IPv6-Internet besteht. Deshalb sehen Sie auf Ihrem Computer mit hoher Wahrscheinlichkeit IPv6-Adressen, die mit fe80 beginnen, wenn Sie sich Ihre IP-Adressen mit ifconfig (Linux, OS X) oder ipconfig (Windows) anzeigen lassen.

In eigener Sache: Warum aber erstellt Ihr Computer diese Adressen, wenn er damit nur im lokalen Netzwerk kommunizieren kann? Welche Informationen sind in der Adresse codiert? Und woher bekommt Ihr Computer IPv6-Adressen, mit denen er über die Grenzen seines lokalen Netzes hinaus kommunizieren kann?

Diese Fragen beantwortet Ihnen das E-Book „IPv6-Grundlagen“ aus der Reihe „IPv6-Handbuch“ von Fabian Thorns.

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